Man darf Spinat und Pilze wieder mit der Mikrowelle erneut aufwärmen

|


Eine Taktik, die er sonst oft in Prozessen angewendet hat, wird diesmal nicht greifen: "Die Richter des Kassationsgerichts als Kommunisten verunglimpfen."
-aus der ARD Propaganda
Italien. Hach. Wofür waren die nochmal gut? Achja, jetzt fällts mir wieder ein: Der Ursprung unserer Sprache, Wiege der Kirche und demokratischer Verwaltungsstrukturen. Moment, das war doch Griechenland mit dem demokratischen Staat? Oder war das nur die Politik (gr. Πολιτικά, politiká), also die Fragestellungen, die das Gemeinwesen (polis) betrafen, welche sich von dort ableitet? Oder waren es die zentral verwalteten Nachrichtendienste, von denen wir uns eine Scheibe abschneiden sollten? Ich weiß es nicht mehr so genau. Die Werte verändern sich auch so schnell, es ist doch garnicht mehr so wichtig, wer als erstes drauf kam. Wir sind doch nicht in einer Game-Show.

Im Krisenland der Schuldengrieche, Griechenkrise im Schuldenland, Krisenschulden in Griechenland,  In der Landschuld der Krisengriechen


Es geht es eben nie darum wer es sich ausgedacht hat, denn dessen Anwendung ist zunächst befangen, es geht darum wer es jetzt besser (nach)macht. Und das können manche Bevölkerungsgruppen dann leider besser als jene. Das liegt nicht nur am Lernfortschritt, das hat auch was mit dem "bedingungslosen Start" zu tun. Wer umstrukturieren muss, dem fällt es schwer es allen Recht zu machen, und muss auch alte Komplexe behalten. Ich brauch das jetzt nicht platt zu walzen.


Genauso wenig  notwendig ist diese zunehmende Zentralisierung von Medien:

Fusion mit "Welt"-Gruppe: Springer kauft Nachrichtensender N24

Darunter hat ein unbekannter kommentiert:
"Wenn N24 ein Nachrichtensender ist, dann ist RTLII ein Kulturkanal."


Stefan Aust wechselt zum Axel-Springer-Verlag

Darunter hat ein unbekannter kommentiert:
"Dieser Beitrag hat in der Spalte KULTUR nichts verloren."


 Amazon-Chef kauft die Washington Post

Darunter hat HollY_D kommentiert:
"Zudem hat nicht Amazon das die Washington Post gekauft, sondern der Chef von Amazon."


Ich sehe also es liegt im Trend "Zeitungen  zu kaufen" - wer von euch allerings tatsächlich  physisch Printmedien erwirbt ist mir unbekannt. Es mir nahezu ein Rätsel.
Aber ja doch, ich lasse euch euren Spaß.
Ja, lest nur weiter.
Ist ja auch ganz praktisch unterwegs.
Ich weiß man schneidet ungern die alten Zöpfe ab.
Jaja, man mag nicht umstrukturieren.
Man hat eben gerne noch das Gefühl, etwas "in der Hand zu haben", wenn man liest.
So als ob die Nachricht dadurch ehrlicher würde oder vertraulicher.
Bevor man den Träger wegschmeißt oder recyclet. Sicher gibt es Gründe, warum man sich die Apothekenumschau ins Haus holt und sicherlich hat auch die Bild-Zeitung ihre Berechtigung (siehe unter Stichpunkt "Proles"), aber das Feld mit den ernst zu nehmenden Begründungen wird gerade enger - solange man die eben nicht selbser verfasst.




Und so wie ich letzte Woche mit  Max Goldts Worten davon abriet ungenießbares "jedenfalls nicht zur drastischeren Offenlegung seiner minderen Qualität [etwas] auch noch zu erwärmen", so wärme ich dennoch gerne die Empfehlung auf, beim Kioskforscher reinzuschauen denn seine investigativen Artikel widmen sich nicht nur detailliert einzelnen Zeitungen, sondern er interviewt auch deren merkwürdige Personen und deren interessante Einflüsse auf meine/unsere Jugend. 

Euer geschätzter Henoth wird sich nicht durch die Regale für euch graben oder seine Prominenz den Beteiligten am Printgeschäft feilbieten. Ich verstehe mich bereits als sehr entfernt aus dieser physikalischen Medienwelt und betrachte das aus einer Art Orbit. Dabei habe ich auch etwas wirklich kontrastierendes in der taz.de gefunden, welches mich bestärkt und ich euch auf keinen Fall vorenthalten will, so polarisierend ist es. Als Abschluss für heute, und als wichtigsten Lesehinweis hat Helmuth Höge dort über Zielgruppentäuschung geschrieben und deren Hintergründe aufgedeckt. Ich werde hier nichts spoilern, denn der Artikel ist sehr gut und der Hass ensteht dann von alleine.

Vielleicht treffen wir uns ja hier wieder, wenn die Frage beantwortet werden kann, wer diese vermeintlichen 50% der Gesellschaft sind, die derlei Printmedien kaufen. Aber wir treffen uns eben hier und nicht in einer Zeitungsannonce.