Ist das Anthropozän schön?

|



Wenn ich lese "Umweltziel nicht erreicht: So patzt die Stadt Köln beim Klimaschutz", dann denke ich sofort an die Feinstaubmeßgeräte in den Hauptverkehrsadern der Stadt. Wie nie gestartete VIKING Sonden stehen sie, teilweise nur provisorisch von Bauzäunen eingeklemmt; mit einem Auftrag für die ferne Zukunft; einen golden schimmernden Touch von Humanismus mitgegeben.

"Was will er denn?", regen sich die hupenden Autofahrer im umliegenden Verkehrsstau um die Meßgeräte auf, die sich beim DieselGate allein vom Hersteller betrogen fühlen und fleißig in der ADAC-Motorwelt nachschlagen,  damit sie erfahren wann sie am besten direkt in Regress gehen sollten und wer tatsächlich "nur betroffen ist vom Skandal". Hilariös.

Sogar VW-Modelle von 2016 sind betroffen.
-ADAC motorwelt 2015

"Henoth, komm hör auf mit der Feinstaubverschwörung!" - das stehe doch im Artikel, sagt ihr eifrig mit dem Finger zeigend, dass die Stadt Köln alles in ihrer Macht stehende in Bewegung setzte, um "das Klimaziel" zu erreichen. Warum ich daraus einen Aufreger machen wolle, wo doch unter anderem Solarprojekte angestoßen, ein neues effizientes Heizkraftwerk gebaut und eine Umweltzone errichtet wurden.  Und allen Beteiligten wär doch sonnenklar, dass das nicht reiche, sagt ihr selbstverständlich aus dem heruntergekurbelten Seitenfenster eures TurboDiesel "Sport Utility Vehicle" im Leerlauf und haltet dabei eure Abgaswerte nach EU-Norm gerade so ein. Dann jedoch fahrt ihr los. Und verratet eure technische Lösung nicht, die VW plötzlich "schnell nachgerüstet hat, um die Abgaswerte einzuhalten". wtf

Die beschlossenen Maßnahmen der Stadt – etwa die Förderung von Lastenrädern, Klimapartnerschaften von Stadt und Firmen oder eine Imagekampagne, die zum Spazierengehen auffordert – seien kaum geeignet. um 10 000 Tonnen klimaschädliche Treibhausgase einzusparen.
-ksta


Ich würde solchen Beschwichtigern auch antworten, aber ihr seid schon in der "Grünen Welle" verschwunden. Ihr wohnt nämlich gar nicht im Kölner Zentrum selbst, sondern pendelt jeden Tag und seid voll auf die Mobilität angewiesen.

Ich möchte mich nicht zu sehr lächerlich machen, aber solange ÖPNV nicht WIRKLICH viel günstiger wird als das Auto, solange brauchen wir nichtmal über 'etwaige Umweltfolgen' sprechen. Ein sehr tertiäres Thema, wie ich finde.

Und ich wollte auch keine "Climate Denial Advocate Trolls" auf den Plan rufen, die mir hier gebetsmühlenartige Vorwürfe unterschieben wie, der Henoth mache unsere Umwelt kaputt und rücken ihre Projektion von mir zurecht, wie bei anderen Leuten im Haus die Bilderrahmen: Er wäre ja ansonsten nur ein Menschenverbrenner. Da habe man ja garnicht am "Thema Umwelt" mitzureden. Ja, stimmt, aber mir gehts doch garnicht darum die Umweltauflagen zu umgehen. Ich sehe sogar noch viel größere Kapazitäten, an den man sparen kann. Aber wer will denn heute schon "sparen"?

Spar Dich reich.
- MediaMarkt

Henoths Episoden aus dem echten Leben:

 Eine Imagekampagne, die einen auffordert zu Fuß zu gehen? Wait, what? 
 Ich fahre die A3 bei Köln-Mülheim ab und mir begegnet, direkt hinter dem gelben Schild zum Ortseingang, ein weißes, wohl einer ähnlichen Imagekampagne entsprungenes Schild, mit der Aufschrift "Fahrradfreundliche Stadt Köln".
 Ich stehe an der großen Kreuzung, um einige Ampelphasen später an einer weiteren Feinstaubmeßwarte auf dem mittleren Grünstreifen der mehrspurigen Hauptverkehrsstraße entlang zu fahren. Weder erblicke ich einen P&R Parkplatz, noch eine Bahnstation, noch einen Radweg, noch eine Radfahrerampel, noch einen Radfahrer. Ach fällt mir gerade ein, kennt jemand so Innenstadtkreuzungen in den Niederlanden? Schonmal gesehen? Ich wollte euch jetzt nicht ärgerlich machen, kam mir nur gerade so durch den Sinn.

Die Förderung von Lastenrädern? Nie gehört. Und ich BIN damals als Anwohner Kölns Lastenfahrad gefahren. Erst ein Postrad, dann ein Werksrad gelbes, mit Packkasten vorne drauf. "Die Stadt Köln" hat mir nicht unbedingt ein "entgegenkommen" gezeigt. Weder aus sicht der Exekutive, noch aus Sicht der Stadtplaner.

Henoths antithetische Sicht auf Veränderungen


Meine Version des Klimazieles ist natürlich hurig kostspielig. ja, es geht nur um Geld. Ihr habt es erfasst: Henoth Giralle krallt nach den Devisen, die "er" braucht, um seine Visionen umzusetzen. Visionen klingt fast wie Fieberträume, was ich aber meine sind Perspektivänderungen und  umgestürzte Herangehensweisen abseits eines technischen, lobbygefertigten Wanderwegs. Nicht die Argumente in den, von euch gefürhrten Debatten, die aussehen wie Dalis zerfließende Uhren.

Uiuiui Verschwörungstheorie! 'totschlagargumenitiert' sofort ein statistischer Anteil von euch Brettspielern und klickt schnell auf "Browsertab schließen" -  gerade wenn  die Aluhut-Fraktion sich wissbegierig die Ohren frei krempelt. Mit dem Browsertab schließt sich auch ein Horizont. So wie Michael Endes 'Unendliche Geschichte' plötzlich im Handlungstrang mit einem Ende droht. Völlig unvorhergesehen. Das heißt doch unendliche Geschichte, denkt ihr und verwechselt eure kognitive Dissonanz mit einem Spannungsbogen. Ihr merkt nicht: Ihr seid im Käfig des Narrativ gefangen.

Lang: Ich stelle bloß die Frage, ist es denn notwendig sich wissenschaftliche arbiträre Richtlinien zu setzen, die sich weder korrekt messen noch flächendeckend gut prüfen lassen, um eine zukünftige, über extrapolierte Simulation erzeugte Projektion in der Gegenwart zu ändern?

Kurz: Kann man nicht einfach den ganzen modus operandi ändern?

Ich meine nicht Fahrverbot oder ähnliches - ich bin wirklich kein Freund der gesetzlichen Volleinschränkung von selbstbefähigten Handlungen, wie z.b. reisen, kommunizieren, sich aufhalten oder fortpflanzen; welche wohl letztlich noch von der Exekutive überwacht werden sollen: ohne Effekt.

Anstelle also das Problem der Verschmutzung durch den technische industriellen Fortschritt über mehr technisch industriellen Fortschritt zu lösen  (noch viel bessere Messgeräte und noch viel seltenere-Erden-Katalysatoren) wären doch ein paar Änderungen an den Start-Parametern ganz cool und smooth und hip und voll im Trend... Oh, voll daneben gegriffen, das ist nicht voll im Trend sondern ein Problem wird heutzutage "getackelt".
Ich meine systemische Änderungen und Umsetzung direkter Bürgerinteressen,  wie Stadtkomfort und smoit Stadtbild, Verkehrssicherheit, Nahverkehr-Infrastruktur, die Anbindung für Fernpendler, unzumutbares P+R, weg mit Verkehrsverbund-"Überschreitungsgebühren", einer raunt auch "Ticketlose ÖPNV", aber auch bis hin zu Bau und Straßenplanung.  Wie sieht es eigentlich damit aus? Ihr WOLLTET den dreispurigen Verkehr der 80er Jahre ohne Katalysatoren, jetzt HABT ihr den überladenen, subventionierten Apparillo inklusive Kat und seid unzufrieden


"Du musst dich doch nicht bemühen,
die Bäume werden doch auch von selber grün.
Sag alles ab.
Geh einfach weg. "
-Tocotronic


Ein Beispiel zur verdeutlichung der Festgefahrenheit von Möglichkeiten (nichtmal out-of-the-box!): Wie wäre es denn, wenn ich sagen würde,  dass wir ÖPNV Anreize über die eines PKW stellen?
  1. Die Fahrt mit der Bahn kostet nur 0,10 Euro pro Station und Person, egal wohin, mit Bus und Nahverkehr. 
    Ok vergessen wir das sofort wieder, wir sind nicht in Indien, wo das so ähnlich auch für Fernzugreisen gilt, weil das Zugtransportwesen staatlich subventioniert wird. Wasdaskostet! *händeüberdenkopfschlag* für ein Land mit so vielen Einwohnern! In Deutschland  undenkbar.
  2. Die Bahn kommt wirklich pünktlich.
    Ok vergessen wir das, sofort wieder, wir sind nicht in Japan.
  3. P+R Parkplätze außerhalb der Stadt sind alle kostenlos und können den gesamten Eingangsverkehr der Pendler locker aufnehmen.
    Ok, vergessen wir das einfach sofort wieder ich schäme mich auch, dass ich es vorgeschlagen habe, das gibt es nicht einmal in Amsterdam.

  4. Die nächste U-bahn ist in der Innenstadt innerhalb von 7 min Gehweg zu erreichen, weil das Streckennetz genausogut ausgebaut ist, wie der Straßenverkehr.
    Ok vergessen wir das sofort wieder, wir sind ja nicht in London und haben schon 1863 angefangen. Das Problem ist völlig neu und unerwartet. Weitergehen!
  5. Die Bahnstationen sind ansprechende Orte mit künstlerischem Reiz, und einem ästhetischen Wert, nicht zwangsweise gefliest wie eine Fixerstube.
    Ok vergessen wir das sofort wieder, wir sind ja nicht in Paris. Das ist Deutschland und da hat man entweder stolz auf die Errungenschaft zu sein oder zu shitstormen. Der Rest ist Wahlverweigerer, schweigt und wer nicht fragt bleibt dumm. Vgl.: Grafitti-Sprayer zählen technisch zu der verklärten Gruppe mit Stolz auf etwas.
Das bringt uns endlich zu der Kern-Frage, die sich jeder sicher einmal gestellt hat:

"Ist das Anthropozän schön?"

Dazu habe ich einen interessanten telepolis Artikel ausgegraben, der sich der Fragestellung widmet: "Wie aber kommt Schönheit in die Stadt?" Dazu stellt er zunächst einmal grundsätzlich "den Ästhetikanspruch eines Deutschen" kernig und seitenlang in Frage. Henoth Gasknecht ist mit am Podium und hält für euch sein Wachsmikrofon in die Mitte vom Bart des Redners, um seinen einzigen polemischen Moment voll einzufangen:

Ludwig Wittgenstein hat einmal behauptet: "Wenn der Löwe sprechen könnte, wir könnten ihn nicht verstehen." Der Satz ist anschaulich und einprägsam, doch was heißt er? Könnten wir den Löwen nicht verstehen, weil er, selbst wenn er unsere Sprache spräche, aus seiner völlig anderen Lebensform heraus spräche? Alles, was der Löwe sagte, stammte notwendig aus der Wahrnehmungsweise des Lebewesens Löwe.
Vor dem Hintergrund dieser Ambivalenz ist man versucht, den Satz von Wittgenstein zu paraphrasieren: "Wenn der Deutsche über Schönheit sprechen könnte, ich könnte ihn nicht verstehen."
- 19.04.2015 / telepolis auf heise.de
Nach seiner drei Seiten langen abstrakten Abhandlung *tldr* über das Gefüge und Konstrukt von Ästhetik segelt er in die Richtung, in der Köln auch gepatzt hat. Die Frage, ob sich die Stadt als solches den Bürgern vollumfänglich zur Wohlfahrt dient, mit ihren Eigenschaften, Institutionen, Funktionen und Einrichtungen oder ob man sich bereits mit einem Filter bewegen muss, der die "hässlichen" (was ist häßlich?) Anmaßungen ausblendet, weil sie zur Notwendigkeit geworden sind.


Ist die Region, ist die Stadt, in der wir leben, tatsächlich schön? Gegenfrage: Sind wir ernsthaft daran interessiert, sie zu beantworten? Was ist mit der Verkehrstrasse, die das Quartier in zwei Teile reißt? Oder dem verwahrloste Restgrundstück als Baulücke im Kiez? Oder dem indifferenten und zerklüfteten Raumgefüge zwischen Innenstadt und Speckgürtel? All das blenden wir aus. Und schauen lieber auf den schmucken Marktplatz oder den wohlgesetzten Hofgarten. Welche Gefühle haben wir, wenn wir auf die Manifeste unserer Dienstleistungsgesellschaft stoßen: Verbrauchermärkte und Vergnügungszentren, irgendwie in die Landschaft gewürfelt; das Gewebegebiet eine Art Terra incognita, durch Lärmschutzwände abgeriegelt.
- 19.04.2015 / telepolis auf heise.de
Sicherlich möchte der bewegte Web 2.0 Leser sofort ein paar Youtube-Links posten oder einen heftig.co Clickbait in den Kommentaren hinterlassen, weil auch er Beispiele aus 10 Dinge-Internetlisten  kennt und aufzählen will. - Macht das, ich strafe euch mit meiner unfühlbaren Form Geringschätzung ab und dann, wenn ihr nicht hinguckt, lösche ich die Clickbaits heimlich. Was aber Robert Kaltenbrunner dort anstößt ist ja keine Debatte darüber, wo man Kunstwerke in der Stadt aufhängen sollte, um sie zu verschönern, sondern mit welchen Notwendigkeiten der technischen Errungenschaft haben wir uns bereits so arrangiert, dass wir das out-of-the-box (out-of-the-car) gar nicht mehr denken können.
  • Stadt ohne Industriegebiet? Haha, und wo arbeiten?
  • Stadt ohne Kraftverkehr? Haha, und wie dahinkommen?
  • Reines Stadtklima ohne Verbote? Haha, und wie durchsetzen?

Warum hat man nochmal Atomkraftwerke gebaut? - Eine Parallele


Es ist ja garnichtmehr möglich zurück zu rudern. Ihr verlangt unisono "Keine Kernkraft mehr wegen Fukushima?" - Bittesehr:  Geben Sie ihren Wäschetrockner bitte auf Selbstkostenbasis bei der Annahmestelle ab. Nebenbei auch den Fön, den Toaster und das letzte elektronische Gadget, dass sie bei ebay ersteigert haben und welches die meiste Zeit im Stand-By am Mehrfachstecker hängt. Wieso? Weil sie bei ihrem Energieversorgerwechsel "Heuchler" angekreuzt haben. 

(c) Karsten Adams on wikimedia


Grundlastkraftwerke versorgen stetig mit der notwendigen Grundlast an Energie.
Was sind denn Grundlastkraftwerke? (% Anteil an der Grundlast 2014; umgerechnet aus Quelle)
  • Laufwasserkraftwerke - (10,8 %) älteste Technik - sauber 
  • Windkraftanlagen - (14,6%) solange Wind ist und sich niemand gestört fühlt von "grüner Energie" alles sauber. Über Recycling reden wir, wenn  soweit ist, ok?
  • Braunkohlekraftwerke - (46,0%)  Zusammen sind diese 23 größten Kohlekraftwerke für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich 
  • Kernkraftwerke - (28,6%) Da hier Brennstoffkosten noch relativ gering sind, versucht man die Kernkraftwerke möglich ununterbrochen mit Volllast zu betreiben, daher auch Grundlastkraftwerke.
Wir schalten also jetzt knapp ein drittel ab. Ok soweit, ihr schaltet ja auch ein drittel aller eurer Geräte mit ab. Für immer, oder? 
"Nie wieder und so" - ihr wisst schon!

Nicht? Ok, schnell fahrt die anderen Braunkohlekraftwerke hoch, und baut eben neue moderenere! #DeutschlandhatnochKohle. Hach, moment! HALT! STOPP! Die produzieren ja bereits am Anschlag, neue moderne werden gerade gebaut und sind im übrigen für das ganze CO2 Debakel voll verantwortlich. *bibberzitter* Was denn jetzt?

 Und verstrahlen sogar die Umwelt stärker als Atomkraftwerke?  Jetzt hörts aber auf! Das glaube ich nicht!, sagt ihr, stampft wütend mit einem Fuß gegen euren Narrativkäfig und schmollt auf der Papageienstange, wo ihr immer so schöne Sachen nachsagt, den ganzen Tag.

Kohle enthält fast immer auch Spuren der radioaktiven Elemente Uran, Thorium und Radium. Der Gehalt liegt je nach Lagerstätte zwischen wenigen ppm und 80 ppm. Da weltweit etwa 7.800 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr in Kohlekraftwerken verbrannt wird, schätzt man den Gesamtausstoß auf 10.000 Tonnen Uran und 25.000 t Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist. Die Asche von europäischer Kohle enthält etwa 80–135 ppm Uran.
-wiki 

Plötzlich: Die Idee! Ihr habt DEN  Einfall. Ach ganz klar, diese alten Technologien haben ihren Product-Life-Cycle erreicht und wir brauchen NEUE technische Lösungen, die gleichzeitig sauber sind und genug Energie produzieren, dann können wir den Trockner im Keller lassen und das Solarium im blauen Salon behalten. Ausgezeichnet! Hätten wir doch direkt drauf kommen können.

Wir (Deutschen) packen das Problem immer an der richtigen Stelle an und sorgen für Fortschritt und irgendwann können wir dann auch ALLE stolz auf unser Land sein. Das Land der Ingenieure und Techniker, der verrückten Erfindungen und verkopften Planer, der messwertgesteuerten Elite und einem geistigen Aluhut-Publikum, mit der Kanzelrin die den Dr. der Physik hat und einer Bürokratie, die uhrwerkartig seines Gleichen in der Welt sucht, um die Messwertabweichungen zu protokollieren und zur Exekutive zu führen, mit seinen Vordenkern und Nachplapperern, mit seiner preußischen Tugendkultur und der fehlenden Leitkultur-Debatte. Und denkt nur an all die Heuchler! Läuft. YOLO

Ist das Anthroprozän nicht schön?




„Alles geht, Alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. Alles stirbt, Alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins.
Alles bricht, Alles wird neu gefügt; ewig baut sich das gleiche Haus des Seins. Alles scheidet, Alles grüsst sich wieder; ewig bleibt sich treu der Ring des Seins.
In jedem Nu beginnt das Sein; um jedes Hier rollt sich die Kugel Dort. Die Mitte ist überall. Krumm ist der Pfad der Ewigkeit.“
Worauf Zarathustra antwortet:
„wie gut wisst ihr, was sich in sieben Tagen erfüllen musste: –
– und wie jenes Unthier mir in den Schlund kroch und mich würgte! Aber ich biss ihm den Kopf ab und spie ihn weg von mir.
Und ihr, – ihr machtet schon ein Leier-Lied daraus?

-Nietzsche, Also sprach Zarathustra - der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke


UPDATE - aktuelle Beispiele:


  1. Beispiel dafür, dass man arbiträr festgelegten Grenzwerten eigentlich nicht trauen kann.
  2. Beispiel dafür, dass die technischen Schummler nicht sofort verurteilt werden
  3. Beispiel dafür, dass man mit technischen Schummeleien immer durchkommt.
  4. Beispiel dafür, dass die Datenerhebung, Grenzwertfestlegung und deren Deutung reine technische Schummeleien sind.